Gin

Simon’s Sommergarten Gin
Review

Sommer in Flaschenform

Der Simon’s Sommergarten Gin und die Simon’s Destillatmanufaktur waren meine Entdeckungen 2018. Unheimlich viele Produkte machen das Portfolio der Manufaktur aus und sind wirklich gut. Sicherlich werden wir hier noch diverse Gins testen und beschreiben.

Datenblatt

Botanicals
Wacholder Lavendel Rote Beeren
Hersteller
Simons Destillatmanufaktur
Land
Deutschland
Flasche
500 ml
Alkohol
42.5 % Vol.
In Kürze gesagt
Fruit'n'floral
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Geruch & Geschmack

Der GinGinGin Aroma Code™

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Harz Zitrus Frucht Blüten Gras Kräuter Holz Gewürze Schärfe

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Simon’s Sommergarten Gin

Hintergrund und Review

Woher kommt der Simon’s Sommergarten Gin

Die Familie Simon lebt seit 1707 , sät, erntet und brennt bei Altenau in Niederfranken (Bayern). 1879 erhielt Johann Simon eine Lizenz zum Destillieren und somit wird heute in der fünften Generation destilliert. Aktuell ist es das Ehepaar Susanne und Severin Simon, die die Destille getreu ihrem Motto betreiben: Augenmerk auf die Destilliertradition haben und diese in moderne Spirituosen übersetzen. Das funktioniert wunderbar sind die beiden doch auch nicht nur in die Rolle hereingeboren. Susanne ist studierte Craft Spirit Sommelieré und Severin studierte Weinproduktion und Ingenier für Weinproduktion und Kellermanagement.

Schaut man durch die Social Media Beiträge der Manufaktur bekommt man mit wie sehr alles im Einklang mit der Natur ist: Ernte hier, Anbau dort. In mancherlei Produkt ein Feld zu Flasche-Lauf. Toll so etwas noch finden zu können.

Die Simon’s Sommergarten Gin Botanicals

Simon’s Sommergarten Gin ist ein intensiver Gin, der den Sommer wunderbar mit diesen Botanicals einfangen kann:

  • Wacholderbeeren

  • Lavendel

  • Diverse rote Beeren

  • einige nicht weiter angegebene

Nach der Destillation und Verdünnung auf Trinkstärke wird der Gin für ein paar Wochen in Ruhe gelassen und erst dann in die 0,5 Literflaschen bei 42,5% Vol. Alkoholgehalt abgefüllt.

Tastingnotizen zum Sommergarten Gin

In der Nase

Sehr floral und frisch. Der Wacholder mischt sich mit dem Lavendel und einem Hauch von Frucht, fast als wären es Äpfel. Der Alkohol mischt sich angenehm mit den Aromen und ist nicht zu dominant in der Nase. Insgesamt eine sehr fruchtige Nase mit ein paar ganz zarten Kräuternoten.

Geschmack / am Gaumen

Das Geschmackserlebnis startet sehr mild. Wacholder mischt sich auch hier mit dem Lavendel und einigen frischen kräuterigen Tönen. Süße ist nicht so dominant wie man es vielleicht erwartet vom ersten Riechen her. Obgleich Beeren verwendet werden ist das Profil aber nicht so intensiv wie bei einem Huckleberry Gin or womöglich dem Brockmann’s Gin. Dieser Gin ist viel feiner in seinem Ansatz und braucht keinen Vorschlaghammer, um die Idee ins Glas zu bekommen. Wacholderfans macht euch keine Sorgen, denn der Gin verdient noch immer die Bezeichnung Gin. Der leichte Nadel- und Harztwist ist vorhanden. Schärfe ist im Gin gut ausgewogen und baut sich langsam bis in den Nachgeschmack hinein auf.

Abgang und Nachgeschmack

Nach dem Genuss behält man eine leichte Schärfe zurück, nicht aufdringlich, und auch Lavendel sowie Frucht sind nicht zu leugnen. Wenn hier die Rede von Lavendel ist, so spreche ich nicht von seifigem Lavendel, der komplett überzogen daherkommt. Es ist eher ein ganz feiner Hauch, der an einen ganz verdünnten Rosenwassernebel erinnert.

Mit Eis

Eis und Schmelzwasser bringen etwas Süße hervor. Sogar etwas mehr als nur einen Hauch. Weiterhin geht die Schärfe etwas zurück. Insgesamt aber kein Richtungswechsel, eher eine kleine Verschiebung der Aromen zu einander.

Perfect serve

In einem Gin und Tonic mit klassischem Indian Tonic funktioniert der Gin wunderbar. Genauso gut funktioniert aber auch ein mediterranes Tonic. Eher eine Geschmacksfrage welche Richtung es eher sein soll. Am besten versuchst Du hier ein paar Varianten.

Fazit zu Simon’s Sommergarten Gin

Viele Gins hoffen der Sommerdrink zu werden. Dieser Gin bringt den Sommer sogar ins Glas wenn der Sommer längst wieder passé ist. Im Negroni funktioniert er auch ganz spannend: Ein sehr fruchtiges Erlebnis im Wechselspiel mit der Bitterkeit des Campari.

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