Príncipe de los Apóstoles Mate Gin
Review

Hintergrund und Zutaten

Der Gin soll einer der besten Argentiniens sein, was ich hier nur wiederholen, aber mangels Vergleichen nicht bestätigen kann. Kreiert von <strong>Mixologe Renato "Tato" Giovannoni</strong>, der mit seiner Bar bereits zweimal den Titel beste Bar Südamerikas gewinnen konnte. Er studierte Design und arbeitete zunächst im Restaurant seinem Vater, was sich aber als nicht so "kompatibel" herausstellte wie er in einem Interview sagte. Er arbeitete in diversen Bars und Restaurants, unter anderem einigen der angesagtesten in Buenos Aires, aber auch als Cocktailkarten-Berater für lokale, nationale und international agierende Unternehmungen wie z.B. Gaucho ist und war er aktiv.

Eigener Gin mit Verbundenheit zu Argentinien

Als er seine eigene Getränkeserie aufzusetzen begann, war der Gin deshalb eine Option für ihn, weil er, wie er sagt, von einem Besuch in einer Destillerie in London angefixt wurde. Allerdings wollte er seinem Gin von Anfang an einen ganz bestimmten argentinischen Touch geben, was er unter anderem durch die Hinzunahme des vielleicht argentinischten Getränkes tat: Den Mate-Tee.

Dies ist auch der Hintergrund für den Namen: Príncipe de los Apóstoles ist die Stadt, in der die erste Mate-Plantage durch die Jesuiten angelegt wurde, die die Spanier auf den Eroberungszügen durch Südamerika zur Evangelisierung begleiteten. Die sogenannte Hauptstadt der Mate gibt also Namen und argentinische Verbindung.

Botanicals im Príncipe de los Apóstoles Mate Gin

Neben der Mate und natürlich Wacholderbeeren sind ebenfalls Eukalyptus und die Schale der Pomello rosado, einer Kreuzung aus Orange und Grapefruit, mit im Mazerat. Weiter kommen noch Koriandersamen und Peperina-Blättern hinzu. Peperina ist eine Minzart, die unserer einheimischen ähnlich ist, aber noch weitere ätherische Öle, die auch in Zitronen, Orangen, Thymian und Oregano vorkommen, in sich tragen.

Herstellung in kleinen Chargen

Der Gin wird in kleinen Chargen zu ca. 200l in einer Kupferbrennblase im argentinischen Hochland gebrannt. Zuvor werden die Botanicals einzeln mazeriert und dann gefiltert. Anschließend werden diese dann zusammengebracht und dürfen noch eine Weile an der Luft sein, bevor dann die Flaschenabfüllung beginnt. Dieses "Atmen" gibt dem Gin wohl noch etwas Milde mit.