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Le Tribute Dry Gin
Review & Tonictest
Review & Tonictest
Mehr Zitrus als in einem Sack Zitronen
Beim Le Tribute Gin bin ich, wie so viele andere auch, auf den Namen hereingefallen und habe gedacht hier steht ein französisches Produkt vor mir. Nix da: Willkommen in Spanien. Und so wie die Landesüberraschung daherkam, ja so kam auch ein intensives Aroma mit einer sehr vielschichtigen Zitruspalette auf die Geschmacksknospen. Ein Gin für perfekte Sommer-Gin & Tonics.
Datenblatt
- Botanicals
- Kumquat Grapefruit Orange Limette Zitrone Zitronengras Wacholder Mandarinen Koriander
- Hersteller
- MG Destilerias
- Land
- Spanien
- Flasche
- 700 ml
- Alkohol
- 43 % Vol.
- In Kürze gesagt
- Eine Zitrusbombe
Geruch & Geschmack
Der GinGinGin Aroma Code™
Schnell informiert
Das Video zum Gin
Welches Tonic zu
Le Tribute Dry Gin
Am meisten gefragt wird "Welches Tonic passt zum Le Tribute Dry Gin von MG Destilerias?" Selber Tonics zu einem Gin probieren ist eine tolle Sache, die Du unbedingt ausprobieren solltest! Hier sind die GinGinGin-Resultate auf der Suche nach dem Perfect Serve für den Le Tribute Dry Gin.
Perfect Serve
Le Tribute Tonic Water
Wenn man schon ein eigenes Tonic rausbringt, … und genau das funktioniert hier mega gut. Das LeTribute passt wirklich gut und arbeitet 1a mit dem Gin zusammen.
Ab in den Süden
Le Tribute Olive Lemonade
Diese Olivenlimonade alleine ist schon ein Highlight. Aber in der Kombination mit dem Gin ist es eine wahre Freude.
Würziger als erwartet
Fever-Tree Mediterranean Tonic Water
Die süße des Tonics bringt die Limetten etwas mehr nach vorne als die anderen Zitrusfrüchte. Insgesamt recht süß, aber mit viel Eis eine gute Option.
Hello Mandarine
Schweppes Dry Tonic Water
Eine durch die etwas trockenere Art des Tonic eher die Mandarine pushende Version des G&T. Dabei ist er etwas spritziger.
Orangenbooster
Doctor Polidori Dry Tonic Water
Ein richtig saftiger Serve. Die Orangen kommen durch, die reifen Saftaromen kommen einem in den Kopf bei diesem Geschmacksprofil.
Le Tribute Dry Gin
Hintergrund und Review
Immer wieder trifft man auf Gins mit unglaublich schönem Produktdesign oder auch nur Labelkunst. Nicht selten bin ich dann vielleicht zu unrecht etwas vorsichtiger. Warum wird da sooo viel mehr ins Design gesteckt als anderswo? Will man vom eigentlichen Produkt ablenken? Und das von jemandem mit Designausbildung. Aber so geht es nicht nur mir. So manch einer stimmte mir zu, dass man dem Braten nicht traute bei der einen oder anderen Flasche. Wie dem auch sei, am Ende ist der Inhalt wohl das wichtige an einem Gin.
Ich habe den Gin erstmals Anfang 2019 gekauft und das obwohl ich vom Design sofort bei Erscheinen überzeugt war. Wunderschön, stilvoll, alles stimmte. Und dann kam ich nicht dazu mich dem Gin zu widmen, ja wie es eben so vielen meiner Flaschen geht, die ich dann kaufe, um sie eigentlich zu testen. Das ändern wir nun. Darf ich vorstellen: Le Tribute Gin & Tonic.
Mehr zum Le Tribute Gin
Der Gin wird von der MG Destilerias Destillerie in Spanien produziert. Einem Familienunternehmen mit jetzt fünf Generationen Destillationskunst auf dem "Lebenslauf".
1835 Gründung des Unternehmens der Giró Familie. Man begann mit der Produktion von Sirupen und Horchata, einem süßen Drink aus Reis, Mandeln, Milch und einigen Gewürzen.
1880 startete man dann mit dem Destillieren von Spirituosen und der Herstellung von Likören.
1923 folgten dann zusätzlich auch kohlensäurehaltige Getränke als Produkte.
1940 entstand in der Destillerie der erste London Gin, den man mit Wacholder herstellte, der auf dem eigenen Land wuchs und geerntet wurde.
1982 brachte man einen neuen Gin heraus, der nach eigenen Angaben auf einem höheren Niveau anzusiedeln war: Der Master's Gin.
2010 Du kennst Gin Mare? Den brachte man 2010 heraus und gefolgt wurde dieser dann …
2017 … vom Le Tribute Gin. Das zur superkompakten Familiengeschichte.
1993 ist noch ein interessantes Datum, weil man damals nach Kuba expandierte und sich dem Im- und Export von feinen Speisen und Getränken widmete. Whisky und auch Mezcal (Achtung fast identisch zum Gin, nur in einer rosafarbenen Flasche) sind seitdem auch im Programm.
Die Herstellung des Le Tribute gin
Grundlage ist ein Weizen- und Gerste-basierender Grundalkohol. In diesem Alkohol werden die Zutaten im ersten Schritt mazeriert. Zitronen, Orangen und die diversen Grapefruitsorten kommen jeweils in ihr eigenes Alkoholbad und werden auch einzeln destilliert. So entstehen einzelne Destillate. Zitronengras z.B. bildet hier eine Ausnahme, denn dies wird mit Wasser destilliert, da sich in der Entwicklungsphase herausstellte, dass diese Option die Aromen viel besser extrahieren kann als auf einer Alkoholbasis.
Aus den einzelnen Destillaten wird dann ein finaler Gin gemixt, der auf eine Trink- bzw. Abfüllstärke von 43% Vol. reduziert wird. Anschließend erfolgt die Abfüllung in besagte wunderschöne Flaschen.
Wie schmeckt der Le Tribute Gin
Mein erster Versuch mit diesem Gin war mit irgendeinem lausigen und warmen Tonic plus einem Eiswürfel, der den Namen nicht verdient. Das Erlebnis war weit unter par könnte man sagen. Aber ich gebe ja jedem einzelnen Gin eine zweite Chance, insbesondere wenn man so begonnen hat. Manchmal hat man so Tage wo es einfach nicht passt.
Mit meiner eigenen Flasche hatte ich nun mehr Kontrolle. Man kann hier mit dem einen oder anderen Tonic scheinbar sehr schief liegen, aber deshalb habe ich den ersten (eigentlich ja den zweiten) Test mit dem hauseigenen Tonic gemacht. Dazu alles schön kalt. Gutes Eis … Bäm. So muss der also. Das Tonic sieht also nicht nur genauso gut aus wie der Gin, es passt auch geschmacklich sehr gut und nichts anderes habe ich erwartet.
Wacholder ist da, aber das spannende an diesem Gin sind die vielen Facetten der Zitrusfrüchte. Noch nie habe ich so eine Vielfalt erlebt in einem Gin. Vorausgesetzt das Tonic macht ihn nicht platt. Einen zitrusfrischeren Gin & Tonic kann man nicht so leicht bauen wie mit diesen beiden Produkten.
In der Nase
Gar nicht mal so intensiv kommt der Gin in die Nase. Viel Zitrus, aber man wird nicht umgehauen. Zitrone und Grapefruit sind für mich im Vordergrund. Wacholder ist vermehmbar und die 43% Alkohol kannst du auch wahrnehmen. Ein leichter Zing für die Nase insgesamt. Knackig und frisch.
Geschmack
Es überrascht nicht, dass die Zitrusfrüchte sich auch im Geschmack durchsetzen. Man hat Zitrus an allen Ecken und Kanten: Leicht und frisch anmutend sind die Aromen da und gehen. Auch wenn man Zitrone und Grapefruit als erste Aromen erschmeckt, so kommen die anderen Zitrusfrüchte doch auch und gehen wieder. Fast so als tanzen sie einem einmal ihre Existenz vor in einer Polonaise. Limette ist eine schöne Basis und bringt Tiefe in das ganze. Würzigkeit ist der Limette ja durchaus zu eigen. Nach einem Moment kommt dann auch der Wacholder an die Oberfläche und meldet sich an. Er nimmt mit einer schönen Schärfe den Platz ein und verteilt sich.
Abgang und Nachgeschmack
Man schmeckt den Gin mittelmäßig lang und bekommt eine warme, süßliche Note, die von einer würzig schärferen überlagert wird. Zitrus bleibt aber erhalten und will fast nicht gehen. Wen wundert es.
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