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20457 Hafencity Gin
Review & Tonictest
Review & Tonictest
Von der Waterkant
Der Hafencity Gin aus Hamburgs Postleitzahlenbereich 20457 ist ein Nachbar von etwas die Elbe rauf. In der Hafencity sind in den letzten 20 Jahren wahrscheinlich die stärksten Veränderungen innerhalb der Stadt Hamburg passiert, inklusive Skylineanpassung durch ein neues Wahrzeichen der Stadt Hamburg, die Elbphilharmonie. Und wenn das GinGinGin Studio nur einen Fährenstopp im Nachbar-PLZ-Bereich 20459 liegt, so muss man im Rahmen des Nachbarschaftsgintestprogrammes natürlich auch hier einen Blick werfen.
Datenblatt
- Botanicals
- Wacholder Kaffirlimettenblätter Orangenschale Kubebenpfeffer Muskatnuss Koriandersamen Kamille Ingwerwurzeln Nanaminze Angelicawurzel
- Hersteller
- Spirit of Hafencity
- Land
- Deutschland
- Flasche
- 500 ml
- Alkohol
- 41 % Vol.
- In Kürze gesagt
- Ein geschmacklich sehr intensiver Gin
Geruch & Geschmack
Der GinGinGin Aroma Code™
… noch nicht vorhanden
Welches Tonic zu
20457 Hafencity Gin
Am meisten gefragt wird "Welches Tonic passt zum 20457 Hafencity Gin von Spirit of Hafencity?" Selber Tonics zu einem Gin probieren ist eine tolle Sache, die Du unbedingt ausprobieren solltest! Hier sind die GinGinGin-Resultate auf der Suche nach dem Perfect Serve für den 20457 Hafencity Gin.
Distiller's Choice
Schweppes Premium Mixers Pink Pepper Tonic Water
Eines der offiziellen Servings. Da das Tonic ein Gastronomietonic ist nicht ganz so leicht nachzumischen.
Optimal und verfügbar
Goldberg Tonic Water
Mit diesem Tonic kann man den Gin gut kombinieren. The people's choice sozusagen, weil auch zu bekommen im Laden.
Funktioniert gut
Fever-Tree Indian Tonic Water
Ähnlich dem Goldberg Tonic, aber nicht ganz so gut beim Rausarbeiten des Gins.
Kann man machen
Thomas Henry Tonic Water
Funktioniert auch gut, aber nicht ganz so gut wie das Goldberg Tonic.
Etwas leichter
Schweppes Dry Tonic Water
Wenn man einen etwas anderen Weg gehen will ist dieses etwas leichtere Tonic eine valide Option.
20457 Hafencity Gin
Hintergrund und Review
Der 20457 Hafencity Gin ist ein Agentur-Gin. Aber halt, einen Moment. Nicht die Sorte Agentur-Gin. René arbeitete als Art Director in der Agenturlandschaft und ist somit eben die Agentur selber. Nur eben nicht im klassischen Sinne eines stereotypen Agenturlers. Aber er ist passioniert in Sachen Design. Und so ist Papierwahl und jedes Detail in Sachen Design mit besonderem Augenmerk versehen. Das freut auch das Auge der Kaufenden.
Es begann mit einem Event und einer kleinen Kupferbrennblase
Los ging es an einem Abend als René mit Kollegen einen Abend zum Thema Destillation machte. Alle waren angetan, aber René machte sich an die Aufgabe alles zu destillieren, was ihm in die Finger kam: Kräuter, Früchte, Gras. Und so destillierte er und destillierte. Am Ende waren es gut 150 Destillate und er begann diese zu kombinieren, um zu sehen was man gut kombinieren könne.
Botanicals: Endlose Kombinationsmöglichkeiten
Nach einer langen Reihe von "Mixperimenten" begann er sich an einen Gin zu machen. Eigentlich als persönliches Geschenk für Freunde. Aber dann war der Gin leider zu gut. Jedermann war der Meinung, dass er den Gin nun auch wirklich produzieren müsse. Nicht nur in Einzelflaschen. Nun, man kann sich wohl nur eine gewisse Anzahl an Neins bei Freunden erlauben. Und als diese aufgebraucht waren … nun das ist wohl die Geburtsstunde des Hafencity Gins. Also Kinder, macht Eure Sache niemals zu gut, sonst seid Ihr nicht mehr Herr der Lage ;)
Der Gin wird in kleinen Batches produziert. Er mazeriert für vier Tage bevor er in einer 200-Liter Kupferbrennblase im London Dry Stil destilliert wird. Mit seinen 41% Vol. ist er nicht super stark aber dennoch intensiv im Aroma.
Rezept und Botanicals
Um das originäre Rezept der kleinen Brennblase auch in größer hinzubekommen musste René ein wenig suchen. Mit seinem Wissen um die Aromen aus dem eigenen Doing konnte er aber am Ende gut mit der Destille, die nun für ihn produziert arbeiten.
Wie sollte denn ein Hafencity Gin schmecken?
Die Idee hinter der Botanicalsauswahl war von Anfang an die Location Hafen einzubeziehen. Als Ort des internationalen Handels, insbesondere dort wo noch vor einigen Jahren Kaffee, Tee, Gewürze, Teppiche und andere Dinge zollfrei lagerten, lag dies nah. Zwar ist heute ein anderer, neuer Stadtteil am selben Ort, aber die Speicherstadt als Teil der Hafencity ist noch immer da und erinnert den Besucher. Die Kaffirlimettenblätter bringen die Fernweharomen in den Gin, aber auch klassische Botanicals für Gin wie Wacholder, Kubebenpfeffer und Angelicawurzel sind zusammen mit Muskatnuss und ein paar geheimen DIngen die richtige Wahl.
Tasting
Nase
Weich kommt der Gin in die Nase, gefolgt von einer Frische. Nicht Fichten oder Zitronen, eher wie Buddhas Finger. Schwer genau zu beschreiben, aber es ist frisch und hat gleichzeitig etwas Erdiges. Kamille nimmt sicherlich etwas vom Kick weg wobei Wacholder und Pfeffer dann wieder nachlegen. Insgesamt sehr komplex, aber gleichzeitig relativ leicht. Mal sehen wie es im Glas wird.
Geschmack und Abgang
Sehr schön ist die Antwort. Die Kaffirlimettenblätter und Orangen werden schnell vom Wacholder und Pfeffer eingeholt. Nachdem der erste Schwung Schärfe verschwindet bleibt eine milde Aromatik, die langsam um eine Limette tanzt. Danach kommen weitere Botanicals auf die Nühne. Sehr schön orchestriertes Aroma von Anfang bis Ende.
Der Nachgeschmack ist mittellang und intensiv, allerdings bleiben Kaffirlimette und erdige Noten eine Weile länger. Diese Part kann recht lange nachhalten. Einer der Punkte, die mich auch nicht endlos viele Servings dieses Gins genießen lassen. Irgendwann ist es mir zu viel Nachklang aber die zwei ersten G&Ts sind super.
Mit Eis
Das Schmelzwasser nimmt den Kick von Wacholder und Pfeffer aus dem Rennen. Der Gin wird ein wenig süßer und ist nicht mehr so kantig. Immerhin noch eine intensive Erfahrung für die Geschmacksnerven auch bei einem relativ geringen Alkohol-Level.
Zusammenfassung
Noch geschockt vom Wort Agenturgin? Tut mir leid. Ich denke es ist klar geworden, dass es nicht der typische Gin dieser Art ist. Auch die Tatsache, dass René inzwischen diverse weitere Sorten gelauncht hat und ein weiteres Projekt mit den Machern des HHZanzibar Gin entstanden ist ist in meinen Augen genug Zeichen, dass es mehr ist als nur ein Marketingding. Sollte man also nicht nur als Andenken aus Hamburg kaufen.
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