Was genau ist ein Dry Martini und wieso gibt es bei diesem Cocktail immer Verwechslungen? Das wollen wir hier klären und dann auch einen Martini nach Rezept machen. Er ist so simple, dass es kaum noch leichter geht …
Martini? Cocktail oder Zutat?
Die größte Verwirrung bei Martini entsteht oftmals, weil es eben den Martini als Marke und somit Getränk gibt, und es gibt einen eben die Cockatilversionen mit dem Martini im Namen.
Martini, der Wermut und Aperitiv
Wenn man im Shop durch die Regale schaut findet man viele Flaschen mit Martini auf dem Label: Martini Rosso, Martini Extra Dry, Martini Bianco … diese Flaschen beinhalten jeweils ein Getränk auf Weinbasis, einen Wermut. Dieser Wein wird mit einem Alkohol und verschiedenen Kräutern, Gewürzen und Essenzen versetzt. Der Alkohol hilft dabei das Produkt länger haltbar zu machen und einige der Aromen, die alkohollöslich sind besser zu transportieren.
Aus dem Grund, dass es sich sozusagen um einen hochprozentigen Kräuterwein handelt, sollte man auch seinen Wermut nicht zu lange offen und schon gar nicht in der Wärme stehen lassen, denn so wie ein Wein schnell zu Essig werden kann und kippt, so kann dies auch bei einem Wermut passieren. Nur etwas langsamer. Im Kühlschrank kann man aber 4–6 Wochen rausholen. Noch besser ist eine kleinen Wein-Vakuumpumpe (Affiliate-Link zum Produkt bei Amazon), die den Sauerstoff und die Luft aus der Flasche ziehen.
Der Martini Extra Dry ist z.B. ein extra für den Dry Martini Cocktail entwickelter Wermut.
Dry Martini, der Cocktail
Kommen wir zum eigentlichen Teil, dem Cocktail. Das Rezept ist mal so mal so zu finden. Je nach gusto kursieren unterschiedliche Varianten im Netz umher: Mal sind es 6 Teile Gin, mal 4, mal 5, die mit einem Teil Wermut gemischt werden.
Mein Tipp für den richtigen Drink
Manchmal ist es ja so eine Sache wie und wann man den ersten Dry Martini getrunken hat. Ich erinnere zwei besondere Drinks: Zum einen meinen ersten Dry Martini in der Bar Le Lion in Hamburg, wo man den Martini wirklich so knacktrocken und super gekühlt bekommt, dass es eine Freude ist. Die erste Hälfte wird serviert, die zweite liegt in einem kleinen Fläschchen in Eis, nicht das Eis im Rest des Drinks, der ihn dann verwässern würde.
Der zweite unglaublich gute Martini war ein selbstgemachter mit Aviation American Gin und einem Spritzer Zitrone und Ferdinand’s Dry Wermut. Knaller.